Vorgestellt: Der arbeitsmedizinische Dienst

Sucht ein Unternehmen neue Mitarbeiter, bewerben sich diese, stellen sich vor, werden meist durch die Personalabteilung auf ihre Fähigkeiten hin geprüft und im besten Fall eingestellt. In der Personaldienstleister-Branche gilt dieses Verfahren ebenfalls, allerdings kann es sein, dass Mitarbeiter zu einer medizinischen Vorsorge-Untersuchung eingeladen werden, in der aus medizinischer Sicht abgeklärt wird, ob der Mitarbeiter geeignet für den Job ist, den er beim Kunden ausüben soll.
Frau Dr. Hüwel aus der Praxis für Betriebsmedizin und Gesundheitsförderung von Dr. med. Sebastian Hilgart, betreut HBS als externe Betriebsärztin seit Oktober 2022 und führt circa einmal pro Monat bei HBS verschiedene Vorsorge-Untersuchungen durch.

„Wir führen beispielsweise Untersuchungen durch, in denen wir körperliche Eignung von Mitarbeitenden, die in ihrem Beruf Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten ausüben, überprüfen.

Dazu gehören eine ganze Reihe von Tests – unter anderem auch das Blutdruckmessen, die Blutzuckerbestimmung und auch ein Hör- und Sehtest, um anschließend zu attestieren, dass die jeweilige Tätigkeit aus medizinischer Sicht uneingeschränkt ausgeführt werden kann oder eben nicht“, erklärt Frau Dr. Hüwel.

Neben der eingangs erwähnten Untersuchung für Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten gibt es beispielsweise auch spezielle Prüfungen für die Augen von Mitarbeitern, die viel am PC oder Laptop arbeiten.

Eine weitere Untersuchung, die beispielsweise auch bei HBS durchgeführt wird, ist der Lungenfunktionstest. Hierbei werden Arbeiter, die an ihrem Arbeitsplatz eine Atemschutzmaske tragen müssen auf Ihre allgemeine Lungentätigkeit getestet. Somit wird im Abstand von etwa 3 Jahren dokumentiert, wie sich die Leistung der Lunge unter den Arbeitsbedingungen im Betrieb verändert haben könnte, oder diese gar geschädigt wurde.

„Zu den Terminen sollten die Mitarbeitenden einen Medikamentenplan und alle im Alltag und bei der Arbeit genutzten Sehhilfen mitbringen. Die Versichertenkarte der Krankenkasse wird nicht benötigt“, erklärt Frau Dr. Hüwel.

Arbeitsmedizinische Untersuchungen sind für Arbeitnehmer nicht nur kostenfrei, sondern auch absolut sinnvoll. Sie sichern sowohl einen gewissen gesundheitlichen Mindeststandard für Angestellte, als auch den Arbeitgeber ab, um mögliche, durch den Mitarbeiter und seine nicht erkannten Krankheiten verursachten Unfälle vorzubeugen.

Als Beispiel lässt sich ein nicht gut behandelter Diabetes anführen: Falls der Mitarbeiter eine Fahr-, Steuer- oder Überwachungstätigkeit leistet, unterzuckert und schlimmstenfalls zusammenbricht, gefährdet er nicht nur die Produktion beim Auftraggeber, sondern auch die Gesundheit seiner Kollegen. Durch eine Vorsorge-Untersuchung hätte man solch eine Situation mit großer Wahrscheinlichkeit verhindern können. Ein anderes Beispiel wäre ein Gabelstaplerfahrer, der aufgrund einer Hypertonie (zu hoher Blutdruck) einen Unfall wegen plötzlichem Schwindel verursacht. „Die möglichen Szenarien sind vielfältig, daher sind regelmäßige Vorsorge-Untersuchungen von Mitarbeitenden wichtig“, führt Frau Dr. Hüwel aus.

Bei HBS werden unsere Mitarbeiter in einem Abstand von etwa drei Jahren automatisch zur Vorsorge-Untersuchung eingeladen, um gesundheitliche Veränderungen frühzeitig festzustellen und auch, um unseren Kunden gewissenhaft, sowohl geschultes, als auch medizinisch korrekt versorgtes Personal bereit zu stellen.